Springe zum Hauptinhalt

Awareness

Awareness beschreibt ein Konzept, welches sich mit Problematiken im Zusammenhang mit Missachtung von körperlichen, physischen und persönlichen Grenzen bis hin zu Gewalt in öffentlichen Räumen auseinandersetzt. Dabei wird u.a. sexistischem, rassistischem, antisemitischem, queerfeindlichem, ableistischem oder vergleichbarem übergriffigen Verhalten entgegengetreten. Was als Grenzüberschreitung erlebt wird, entscheidet die betroffene Person.

Uns ist bewusst, dass auch im Rahmen von Berlin-Leipzig Diskriminierung, Abwertung, Ausschlüsse und sexualisierte Gewalt passieren können. Deshalb versuchen wir im Vorfeld und während der Durchführung Strukturen zu etablieren, die einen safer Space herstellen.

Ihr findet an unterschiedlichen Stellen auf dem Track, spätestens jedoch an den Checkpoints (CPs) Orga-Personen. Diese werden gut erkennbar und ansprechbar sein, sie stehen miteinander und mit den anderen CPs in Kontakt.

Awarenesskommunikation

Uns ist bewusst, dass wir in patriarchalen Strukturen keine Schutzräume schaffen können, die gänzlich frei von Diskriminierung sind. Wir können aber Maßnahmen ergreifen, die es ermöglichen, marginalisierten Personen Gehör zu verschaffen. Dies wird vor der Veranstaltung in Teilen durch eine E-Mailadresse umgesetzt, bei der zwei FLINTA*-Personen lesen und schreiben. Die Adresse lautet: awareness@berlin-leipzig.cc

FLINTA* first

Solltet ihr patriarchale Gewalt durch cis-Männer erfahren haben und an einer Teilnahme gehindert sein, weil dieser Mann eine Mitfahrt bei Berlin-Leipzig plant, meldet euch gern bei uns.

Solltet ihr rassistische oder - in jeder anderen Form - diskriminierende Gewalt oder (Mikro-)Aggressionen durch einen Menschen erfahren haben, der eine Teilnahme bei Berlin-Leipzig plant, schreibt uns gern.

Während der Veranstaltung erreicht ihr uns telefonisch und via Messenger. Die Nummer dafür werden wir zu gegebenem Zeitpunkt mit euch teilen.

Räumlichkeiten an Start und Ziel

‌Wir werden im Ziel einen FLINTA*-only-Raum für euch schaffen. Dieser soll die Möglichkeit bieten, sich mit anderen auszutauschen und sich gegebenenfalls an das Awareness-Team zu kommunizieren. Zudem gibt es im Ziel selbstverständlich Wasch- und Umkleidemöglichkeiten, die sich FLINTA* nicht mit cis-Männern teilen müssen.

Wir nutzen das Gelände des Roten Stern Leipzig im Ziel nicht alleine, jedoch haben wir im Vorfeld die anderen Abteilungen und Sportler*innen sensibilisiert. Sollte euch dennoch Übergriffigkeit oder diskriminierendes Verhalten begegnen, sprecht uns gern an.

Übergriffe, Unwohlsein, Erfahrungen mit Fahrer*innen auch aus anderen Veranstaltungen nehmen wir ernst. Fahrer*innen, die sich nicht mit unserem Selbstverständnis identifizieren oder diesem entgegen handeln, werden von der Veranstaltung konsequent ausgeschlossen.

Wir möchten keine Macker, wir möchten keine Täter, wir möchten keine Fahrer*innen, die Erfahrungen anderer banalisieren, aberkennen und sich mit Tätern solidarisieren.

Wir sind gut vernetzt und können trotzdem nicht alles wissen. Bitte nehmt Kontakt zu uns auf, nur im Dialog können wir Berlin-Leipzig noch sicherer machen. Ihr könnt euch darauf verlassen, dass wir alles versuchen, um grenzüberschreitendes Verhalten zu vermeiden und Betroffene zu unterstützen und zu begleiten.

Die Organisator*innen sind neben ihrem Engagement für Berlin-Leipzig in feministischen, antifaschistischen und aktivistischen Kontexten tätig. Eine konsequent kritische Selbstreflektion und der Wille zur Veränderung sind Teil unseres Selbstverständnisses. Uns ist bewusst, dass wir in einer patriarchalen und rassistischen Welt sozialisiert wurden und blinde Flecken haben. Wir nehmen Kritik an und passen unser Handeln an.

Wir sind uns der Verantwortung, die wir tragen, bewusst und wünschen uns für euch eine schöne, sichere und solidarische Fahrt.

So erreicht ihr uns

Das Awareness-Team ist erreichbar unter awareness@berlin-leipzig.cc